Platz für gefiederte Gäste
Der Hospizleiter (links) und der NABU-Vorsitzende freuen sich, das die Meisen ihre neuen Wohnungen so gut annehmen

Platz für gefiederte Gäste

Seit einigen Tagen hängen acht Nistkästen im Garten des Hospiz Elias. Hospizleiter Rolf Kieninger hatte die Idee und Kontakt zum NABU Ludwigshafen aufgenommen. Der Naturschutzbund war sofort begeistert von dem großen Garten mit den Bäumen, der naturbelassenen Hecke, der Rasenfläche und der bereits vorhandenen Wasserstelle.

Nur wenige Tage nach dem ersten Gespräch hängten die NABU-Mitglieder die Nistkästen schon auf. Bereits beim Montieren, so erzählt Rolf Kieninger begeistert, seien die ersten Meisen in ihr neues Zuhause eingezogen. "Den Meisen fehlen Nistmöglichkeiten in der Natur", weiß NABU-Vorsitzender Georg Waßmuth. Denn die kleinen gefiederten Freunde brauchen Höhlen zum Nisten, wie es sie in Altholz gibt. Und so etwas wird immer mehr zur Mangelware. "Daher nehmen die Meisen Nistkästen gerne an und brauchen sie auch", erläutert Georg Waßmuth. Der Garten des Hospiz Elias biete sich einfach für Nistkästen an.

"Man kann in der Stadt durchaus etwas für die Natur tun", betont der NABU-Vorsitzende. Für Rolf Kieninger sind die Nistkästen nicht nur Naturschutz, sondern auch eine weitere Qualitätssteigerung für das Hospiz und seine Gäste - wurden die acht hölzernen Behausungen doch bewusst so aufgehängt, dass sie von den Patientenzimmern aus zu sehen sind. "So haben die Patienten mehr zu gucken, als wenn sie nur auf den grünen Rasen schauen würden", sagt der Hospizleiter.

23.3.17
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