Zum Hospiztag 2019 lädt das Hospiz Elias Ludwigshafen am 10. Oktober (19 Uhr) Freunde und Interessierte zu „Humor in der Sterbebegleitung – Geht das? JA!“, mit dem Pantomimen, Zauberer und Clown Christoph Gilsbach (Münster), ein. Veranstaltungsort ist die Stadtmission Ludwigshafen, Rheinallee 3. Die Veranstaltung wird gefördert durch den Förderverein Hospiz für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis e.V.. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Humor in der Sterbebegleitung – geht das überhaupt? Antworten auf diese Frage erhalten die Zuhörer in einer außergewöhnlichen Vorstellung. Humor und Sterben – dies scheint ebenso unvereinbar wie Heiterkeit und Krankheit, Sterben und Tod, doch für Christoph Gilsbach gehören diese Gegensätze zu einem erfüllten Leben.
Christoph Gilsbach, ausgebildeter Pantomime an der Folkwang Hochschule in Essen, seit vielen Jahren Klinik-Clown und erfolgreicher Unterhaltungskünstler gilt als einfühlsamer Praktiker, Zuhörer und Erzähler. Er berichtet aus seinen Erfahrungen und seinem Arbeitsalltag als Humorschaffender in Pflegeeinrichtungen. „Das Lächeln eines alten Menschen zeigt mir, ich habe ihn erreicht“, so Gilsbach. Dabei gibt der Münsteraner keine fertigen Antworten, aber Anregungen aus seinem praktischen Umgang mit Sterbenden und kranken Menschen. Angereichert mit pantomimischen Szenen nimmt der Pantomime und Clown die Anwesenden für zwei Stunden mit in eine lebendige Begegnung mit Themen, die sich sonst nicht zur „leichten Unterhaltung“ anbieten. Christoph Gilsbach schreibt, inszeniert und spielt eigene Stücke. Im Mittelpunkt steht dabei oft ein Thema, das eigentlich niemand zum Lachen findet: der Tod.
Der Deutsche Hospiztag wurde vom Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verband (DHPV) am 14. Oktober 2000 ins Leben gerufen und wird seitdem immer am 14. Oktober gefeiert. Der Welthospiztag, der die Aufmerksamkeit auch auf internationaler Ebene erhöhen will, findet jährlich am zweiten Samstag im Oktober statt. Dieser "Welt Hospiz- und Palliative Care Tag" wird von der Worldwide Palliative Care Alliance (WPCA) als Netzwerk von nationalen Hospiz- und Palliative Care Organisationen und weiteren Partnern veranstaltet und durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt.
Die Hospizeinrichtungen in Deutschland nutzen beide Tage für vielfältige Veranstaltungen, wie Infostände und Tage der offenen Tür, Fortbildungs- und Fachveranstaltungen oder Filmvorführungen, Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, um über die Hospizidee und ihre Angebote zu informieren. „Unser Anliegen ist es, mit diesem Aktionstag, auf die Situation der schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen, ihre Rechte und Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Damit dies gelingt, müssen die Themen Sterben, Tod und Trauer im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert werden“, erklärt Rolf Kieninger, Leiter des Hospiz Elias die Hintergründe.
Weitere Informationen unter www.hospiz-elias.de und www.gilsbachdasleben.de.