Ende Oktober fand der traditionelle Gedenkgottesdienst für die im letzten Jahr auf der Palliativstation im St. Marienkrankenhaus Verstorbenen statt. Eine Veranstaltung, die den Mitarbeitenden und Angehörigen viel bedeutet. Diesmal war aber alles anders. Wegen der Coronaauflagen konnten keine Angehörigen in der Kapelle im St. Marienkrankenhaus persönlich anwesend sein. „Aber dennoch waren sie mit dabei“, berichtet Beatrice Kaube, die pflegerische Leitung der Palliativstation. Rund 185 schön gestaltete Briefe – für jeden Verstorbenen einen – haben sie und ihr Team im Vorfeld an die Veranstaltung an die Angehörigen geschickt, sie auf den Termin hingewiesen, Texte mitgeschickt, die beim Gedenkgottesdienst verlesen würden und den Vorschlag gemacht am Mittwoch ab 14.30 Uhr ebenfalls eine Kerze anzuzünden.
Durch Telefonate und Fragen von Angehörigen weiß sie, dass der von den Seelsorgenden des Krankenhauses gemeinsam mit dem Team und dem Musiktherapeuten der Station gestaltete Gedenkgottesdienst auch zu Hause mit begleitet wurde und viele Kerzen gleichzeitig brannten. „Es war eine schöne Feier“, so Kaube. Die Gedenkbücher der Station lagen auf dem Altar, Wünsche von Angehörigen wurden formuliert und gleichzeitig an die Verstorbenen intensiv gedacht. „Für viele ist es wichtig zu wissen, da ist jemand, der an meinen Nächsten denkt. Das ist uns in neuer Form gelungen“, betont sie. (Text und Bild: kahy)