Drei rote Flitzer für den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst
Große Freude über die eleganten Flitzer beim Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst

Drei rote Flitzer für den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst

Förderverein schenkt Mobilität in der ambulanten Hospizarbeit

Drei Kleinwagen hat der Förderverein Hospiz für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis dem Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst (AHPB) des Hospiz Elias finanziert. Jetzt ist es möglich, dass die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen für ihre Arbeit einen Dienst- statt ihres Privatwagens nutzen können.

Rund 250 Patienten im Jahr werden durch den AHPB betreut, in diesem Jahr waren es bisher 224. Es sind schwerstkranke und sterbende Menschen, die zu Hause versorgt werden. Die drei hauptamtlichen Hospizpflegekräfte besuchen die Patienten zu Hause, ermitteln den Hilfebedarf, leiten Unterstützung in die Wege, halten Kontakt zu den Pflegediensten und Ärzten und leiten den Einsatz des Teams der Ehrenamtlichen. Mit Miriam Ohl als Leiterin und Maité Steuerwald als Koordinationsfachkraft sind insgesamt fünf Mitarbeiterinnen hauptamtlich im AHPB beschäftigt. „Pro Monat fahren wir insgesamt rund 1500 Kilometer“, hat Miriam Ohl ausgerechnet. Dass dafür jetzt nicht mehr die Privatautos genutzt werden, empfindet sie als große Unterstützung.

Der Förderverein Hospiz unterstützt die hospizlichen Einrichtungen finanziell und ideell. Für den Vorsitzenden Clemens G. Schnell und seine Stellvertreterin Eva Peter stand schnell fest,  dass dem Wunsch nach den kleinen, wendigen Dienstfahrzeugen nachgekommen werden sollte. „Der AHPB muss mobil sein“, betont Schnell. Er weiß, dass die haupt- und ehrenamtlichen Hospizhelfer notwendig sind, damit Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu Hause gut unterstützt sind – und die pflegenden Angehörigen entlastet werden.

Genauso wichtig wie finanzielle Förderung ist dem Hospizförderverein auch die Öffentlichkeitsarbeit. Sterben, Tod und Trauer müssen enttabuisiert werden, fordert der Verein, die Hospizidee „muss in der Gesellschaft verankert werden“, so Schnell. Vielen Menschen sei noch immer nicht bewusst, was ambulante und stationäre Hospizarbeit überhaupt ist, und dass die Gesellschaft mit dafür verantwortlich sei, dass die Menschen in Würde leben und sterben können.

Text/Foto: Förderverein Hospiz

19.11.14
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